Ein Kleinod – seit über 20 Jahren liebevoll gestaltet und gepflegt – einfach herrlich
Der Eugendorfer Schaugarten ist ein Platz, der Menschen die Möglichkeit zum Entschleunigen bietet, bei der Arbeit im Garten oder als Besucher einfach nur beim Genießen. Rund einen Kilometer vom Eugendorfer Ortskern entfernt, befindet sich am Ende des Wangerwegs der Schaugarten des Obst- und Gartenbauvereins. Auf rund 6.000 qm wird eine üppige, natürliche Vielfalt präsentiert. Im Obstgarten gibt es etliche Spindel-, Spindelspalier- und Halbstammobstbäumen. Außerdem gedeihen auf einem kleinen Getreideacker regionale Getreidearten, wie Emmer, Dinkel, Einkorn, Hafer, Weizen, Roggen, etc im Jahreslauf. Die große Kräuterspirale wird von der Kräuterhexe bewacht und im Himmelsteich wachsen herrliche Seerosen und typische Uferbepflanzung. Ein weiteres Highlight im Schaugarten ist das Bienenhaus, das von einigen Bienenvölkern bewohnt wird.
Wer diesen 6.000 Quadratmeter großen Garten betritt, findet sich in einer Oase der Natur wieder. Hier kann man entschleunigen und den liebevoll gehegten Garten entdecken: es gibt jede Menge Kräuter, Blumen und Stauden. Außerdem können Gemüsepflanzen im Glashaus, Beerensträucher oder ein Bauerngarten bestaunt werden. Auf einem Barfußweg (da schlägt das Kneippherz gleich doppelt so schnell!) kann man die Sinne und die Motorik schulen. Und in einer Ecke des Gartens wachsen die sieben „Zutaten“ für den Palmbuschen. Nicht zu vergessen: Der Kompostplatz, der große Mengen an Pflanzenschnitt und Gartenabfällen aufnimmt. Nicht zu übersehen sind die variationsreichen Deko-Stücke und Figuren, die aus der Hand von Rosi Ramsauer stammen. Sie versteht es, aus wenig viel zu machen und dafür eine perfekte Mischung aus Deko und nützlichen Pflanzenschutz, gemeint sind die originellen Vogelscheuchen, zu kreieren.
Der naturnahe bewirtschaftete Garten besteht seit 2002. Der Gründer und ehemalige Ehrenobmann des Obst- und Gartenbauvereins, Alfred Pesendorfer, hatte eine ganz bestimmte Vorstellung, wie dieser Garten aussehen sollte, seine Vision wurde Realität. Der Besuch dieses Kleinods ist kostenlos und der Zugang ist immer möglich. Jeden Freitag Nachmittag von Mitte März bis Allerheiligen kann man hier auch die fleißigen Gärtner, allen voran Pepi und Grete, antreffen, die bei Fragen und Anliegen rund um das Thema Garten immer mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Durch viel Arbeitseinsatz, Freude und Herzblut haben die „Gartler“ die „Natur im Garten“-Plakette und „Rettungsinsel für die Artenvielfalt“ erhalten! Wer will, kann sogar selbst mit Hand anlegen und mitgarteln: Mitgliedschaft 13 € (Einzelperson) bzw. 20 € (Paare)
Doris Kittl, stellvertretende Obfrau und zertifizierte TEH Praktikerin, zeigte uns dieses Naturjuwel und Kleinod, natürlich durften wir auch das eine oder andere kosten! Nach dem gemeinsamen Rundgang gab es mit Obfrau Angela Lindner noch eine gemütliche Jause, bei der uns noch vieles erzählt wurde. Am beeindruckendsten war für uns aber, wie viele ehrenamtliche Stunden geleistet werden, damit sich dieser wunderbare Garten auch immer so schön präsentieren kann. Danke für eure Gastfreundschaft und dass wir an diesem superheißen Sommertag mit unserer Kneipp-Gruppe bei euch so herzlich empfangen wurden. Schön, dass dieser Garten für die Bevölkerung frei zugänglich ist!